Samstag, 18. Mai 2013

zu Hause ist es doch am ... schwersten ;D

Über die Feiertage habe ich mich dazu entschlossen meine Eltern zu besuchen. Das gestaltet sich gerade als sehr schwer für mich, zumindest was meinen Lebenswandel angeht. Die Ernährung funktioniert hier nicht so gut, auch wenn meine Eltern super auf mich eingehen, Sport funktioniert sowieso nicht und auch mit dem Rauchen werde ich konfrontiert.
Kein Grund zu verzweifeln! Ich habe gelernt, dass sowas okay ist. Es ist okay sich mal fallen zu lassen. Selbstzweifel allein führen in diesen Strudel des Selbsthasses, der dann nur dazu führt, dass einem alles egal ist. Versteht ihr was ich meine? Ich akzeptiere meine Schwächen jetzt einfach, hake sie ab und mache weiter und das ist ein sehr guter Weg für mich. Für alles.
Am Dienstag, wenn ich dann wieder in meinen vier Wänden bin, wird richtig weiter gemacht. Mit Schlank im Schlaf, Cardio, Krafttraining und ... einem glücklichen Ich. :)

Donnerstag, 16. Mai 2013

Und es hat zoom ... äh ... KLICK gemacht!

Heute war ein besonderer Tag für mich. Ein tag, den ich so schnell nicht vergessen werde.Nein, es geht nicht um Männer oder Liebschaften oder ein neues paar schone. Ich habe etwas über mich selber gelernt!
Aus einem mir unbegreiflichen Grund war ich heute bereits nach dem aufstehen mehr als schlecht gelaunt, was sich im Laufe des Tages auch nicht wirklich gewandelt hat. Die einzige Konsequenz für mich als Gefühlsesser: heute Abend wird gegessen, worauf auch immer ich Lust habe.
So tappelte ich also zielsicher in den Supermarkt, auf der Suche nach der Sünde und doch fand ich etwas ganz anderes auf. ich streifte durch die regale, betrachtete Gummibärchen, Chips, Erdnussflips, Schokolade, ... und ein paar Fragen gingen mir dabei durch den Kopf: "Willst du das wirklich? Hast du das jemals WIRKLICH genossen?"
NEIN! ich habe das nie genossen. Diese Fressanfälle waren für mich immer ein Wellenritt. Zuerst die Freude darüber, etwas so schmackhaftes zu essen. danach kam der rausch. Für mich war/ist es sicherlich noch immer kein Kunststück, eine Tüte Chips + eine Tafel Schokolade in 15 Minuten zu essen. Was danach kam kann sich jeder vorstellen. Selbsthass und Verzweiflung die sich in eine Scheißegal-Stimmung wandelten. Ab diesem Zeitpunkt war mir dann alles egal und der wirkliche Teil des Fressens begann.

Nun stand ich heute also im Supermarkt und all diese negativen Gefühle kamen in mir auf, als ich die Nahrungsmittel vor mir betrachtete. Mit einem siegessicheren Lächeln drehte ich mich um und verließ stolz den Supermarkt. In Wirklichkeit gab es heute Abend dann Rucola, Tomate und Mozzarella mit selbstgemachten "Käsechips"

Dieser tag heute war ein echtes Erlebnis fr mich. Es war nicht der Wille, widerstehen zu müssen, sondern der Wille, es gar nicht zu wollen. In mir hat sich etwas verändert, noch viel mehr als es vor einem Jahr (damals habe ich 13 kg abgenommen) der Fall war. Ich bin stolz und gespannt darauf, wie mein Weg weiter geht.


Montag, 13. Mai 2013

Hallo zusammen

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich wieder tun soll. Es ist so viel passiert in den letzten Monaten und ich weiß nicht ob dieser Blog eine positive Erfahrung für mich war. Vielleicht sollte ich ihn mehr als ein Tagebuch ansehen, als als einen Wettkampf darum, wer am schnellsten den schönsten Körper hat.
Zunächst mal: ja, ich habe alle Posts gelöscht. meine Vergangenheit soll von nun an genau das sein: vergangen. Dazu gehört auch das Leben, welches ich im letzten Sommer mit diesem Blog geführt habe.

Viel ist passiert ... ich habe meinen ersten Freund kennen gelernt, er hat mich schlecht behandelt, sich von mir getrennt. danach haben mich die Selbstzweifel zerfressen. und ich begann wieder hemmungslos zu essen, habe zu viel getrunken und wieder angefangen zu rauchen. ich habe da weiter gemacht, wo ich vor einigen Jahren aufgehört habe: ich habe angefangen mich selber zu zerstören.
Jetzt, 6 Monate später, ist mir das klar geworden. Ich habe realisiert was ich mir angetan habe. ich habe verstanden, dass es das nicht wert ist. Das mir Zigaretten und "gutes Essen" nichts geben, außer einem fiesen Beigeschmack immer wenn ich an mich selber denke
Ich denke, dass ich in dieser Zeit eine Essstörung entwickelt habe. Binge-Eating. ich habe gefressen. An manchem Abend waren eine Tüte Chips, eine Schachtel Kekse  eine Tafel Schokolade und danach noch eine  Schüssel meiner liebsten Cornflakes nichts. Wieso habe ich das getan? Nun, in solchen Momenten war ich der Meinung, dass das Leben schlecht zu mir war und das ich mich belohnen muss. Das dieses Verhalten keine Belohnung für mich war, sondern mich mit jedem Fressanfall mehr gedemütigt hat. ist mir erst in den letzten Wochen bewusst geworden.

Nun sitze ich wieder hier an diesem Blog und will dieses mal alles anders machen. ich will keinen Wettbewerb veranstalten. ich will nicht so schnell es geht dünn sein. Ich will mich selber wieder lieben lernen, lernen auf mich zu achten und mich gut zu behandeln. GENAU DAS möchte ich hier dokumentieren und ich freue mich auf jeden Einzelnen, der mich auf diesem Weg begleitet.